Aus der Unterkonstruktion der belüfteten Fassade lösten sich Schrauben und fielen zu Boden. Eine Demontage der Fassadenplatten zeigte je nach Fassadenabschnitt sowohl eine neuwertige als auch stark verrottete Holz-Unterkonstruktion. Die Ursache der Schädigungen des konnte ermittelt werden. Gemeinsam mit der ausführenden Firma wurde eine Umplanung der Fassadenkonstruktion vorgenommen. Anschließend fand unter unserer Aufsicht eine fachgerechte und zukunftssichere Sanierung statt.

Neu errichtete Wärmepumpe verursachte Lärmstörungen. In diesem Fall wurden detaillierte Messungen und Untersuchungen der bestehenden Wärmepumpe durchgeführt um festzustellen, ob das gelieferte Produkt überhaupt den Herstellerangaben entsprach. Dies war der Fall. Mittels 3D-Berechnungen der Schallausbreitung konnten verschiedene Varianten von Abschirmungen berechnet werden. Die optimale Variante wurde schließlich ausgeführt und dadurch eine massive Reduktion der unangenehmen Lärmeinwirkungen auf die benachbarten Gebäude erreicht. Wie laut darf eine Wärmepumpe sein? Die Beurteilung der zulässigen Immissionen einer Wärmepumpe zur Nachbarschaft ist sehr komplex und (noch) nicht eindeutig geregelt. Es ist daher immer eine Prüfung des Einzelfalls mit Messungen der tatsächlichen Lärmeinwirkungen erforderlich.

Weiche Stellen am Dach alarmierten die Hausbesitzer. Die Öffnung zeigte in manchen Bereichen stark vermorschte Holzelemente die (leider) eine tragende Funktion hatten. Die Analyse des Schadensbildes führte zur sehr komplexen Schadensursache, die eine unglückliche Verkettung von Witterung zur Bauzeit, Ablauf der Baufertigstellung und verwendeten Materialien darstellt. Eine bloße Reparatur des Daches hätte u.U. wieder zu einem Schaden führen können. Wir haben deshalb eine Umplanung des Dachsystems vorgenommen und eine zukunftssichere Variante zur Sanierung freigegeben. Wie erkennt man ein defektes Holzdach? Flachdächer mit „weichen“ Dämmungen geben unter Druck (mit Hand oder Fuß) geringfügig nach. Das ist normal. Wenn es jedoch große Unterschiede zwischen den Bereichen gibt oder man durchhängende Stellen mit freiem Auge sehen kann sollte man umgehend eine Untersuchung veranlassen.

Aus der Nachbarwohnung war ständig lautes Poltern zu hören, das wahrscheinlich von gehen und laufen der Bewohner herrührte. In diesem Fall zeigten Trittschall-Messungen, dass der gesetzliche Schallschutz NICHT eingehalten wurde. Mit Hilfe eines Spezial-Hammerwerkes konnten Schallbrücken (starre Verbindungen zwischen Estrich und Wand) gefunden und dadurch ohne große Baustelle der Lärmschutz verbessert werden. Der Schallschutz verbesserte sich nach der Sanierung um ~10 dB was eine stark merkbare Reduktion der Lärmeinwirkungen bedeutet. Wann ist der Schallschutz eingehalten? Zwischen benachbarten Wohnungen und aneinandergebauten Häusern (z.B. Doppel- oder Reihenhaus) gibt es Mindestwerte für den Schallschutz. Diese findet man in Baugesetzen und Normen. Dabei wird unterschieden nach Luftschall (Fernseher, Gespräche,..), Trittschall (Gehen, Fallende Gegenstände,..) und Lärm durch haustechnische Einrichtungen (WC, Dusche, Heizung,..). Ob die erforderlichen Werte erreicht werden kann nur durch sogenannte „Bauakustische Messungen“ festgestellt werden.